Liturgie und Sprache
(Trierer Sommerakademie 2011)
von Andreas Odenthal, Albert Urban (Hrsg.)
Wie kann ich die alten Worte und Gesten der Glaubenstradition heute noch nutzen, um Gott zu loben und zugleich meiner eigenen Existenz vor Gott Ausdruck zu verleihen?
Damit stellt sich die Grundsatzfrage: Was macht liturgische Sprache eigentlich aus? Was bedeutet es, dass unser Gottesdienst eine ritualisierte Kommunikationsform" ist, deren Vorgabe immer wieder neu mit Leben gefüllt sein will? Was ist überhaupt ein liturgischer Text? Wodurch unterscheidet sich liturgische Sprache von anderen Sprachebenen und Sprachgattungen? Welche unterschiedlichen Sprachformen gehören zu den verschiedenen Rollen und Akten im Gottesdienst? Wie ordnet sich dem Wort die Geste zu? Welche Bedeutung hat nichtverbale Kommunikation im Gottesdienst?
Aus dem Inhalt
Beten zwischen Wort und Geste
Stefan Rau
Vielfalt der Formen - Vielfalt der Texte
Die Sprachgestalt der verschiedenen Texte in der Eucharistiefeier
Hanns Kerner
Die Gestalt liturgischer Texte aus reformatorischer Sicht
Ottmar Fuchs
Klagegebet
Gefasste Rede für das Unfassbare
Anne Gidion
Selig bist Du, wenn Du weißt, wie Du sprichst
Leichte Sprache im Gottesdienst
Andreas Odenthal
Das bislang Ungesagte in den uralten Worten sagen
Zur aktiven Sprachkompetenz der feiernden Gemeinde
Stephan Wahle
Volkstümliche Sakralsprache
Liturgiesprache in historischer Entwicklung und gegenwärtiger Gestalt
Stephan Wahle
Die Sprache(n) des Segens im Gottesdienst
Eduard Nagel
Frei formulierbare Texte in der Eucharistiefeier
Iris Maria Blecker-Guczki
Kindgemäß beten
Anregungen und Hilfen zum Formulieren von Gebeten für Gottesdienste mit Kindern
Matthias Kreuels
Vertonte Sprache im Gottesdienst
Selbstverständliches und Wünschenswertes
Helmut Dieser
Trier 2014, 14 x 21 cm, 170 S.