Was Ostern bedeutet, das kann man nicht an einem Tag ausschöpfen, selbst eine Woche reicht nicht. Sieben mal sieben plus einen Tag feiert die Kirche Ostern.
Die Freude von Ostern ist nicht oberflächlich, sie reicht bis in die Tiefen unserer Karfreitags-Erfahrungen, wo der Tod vernichtet und das Leben neu geschaffen wird.
Aus der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen zu leben heisst eine Zukunft zugespielt zu bekommen, die Gott selbst ist, die nicht endet und deshalb stärker ist als der Tod.
Nichts wäre irriger als zu meinen, Christus ziehe sich durch seine Himmelfahrt in den verdienten Ruhestand zurück. Sein Gang zum Vater ist vielmehr ein Anfang.
Pfingsten ist Beginn der in die assistierte Selbständigkeit entlassenen Kirche: der Geist erfüllt sie mit Leben. Eine nach Art des Geistes verunsichernde Geborgenheit stellt sich ein.