Gemeinsame Tagzeiten
Motivation - Organisation - Gestaltung
Von Achim Budde
Die Wiederbelebung des Stundengebets in den Gemeinden ist seit dem 2. Vatikanischen Konzil nur selten gelungen. Warum? Die vorliegende Untersuchung versucht eine Antwort auf diese Frage zu geben, indem sie den bislang unbeachteten Aspekt der Organisation in die Analyse einbezieht: Welches geistliche Movens führte unter welchen pragmatischen Bedingungen zu welcher liturgischen Gestalt? Und welche Modifikationen werden heute notwendig, wenn der Gottesdienst z. B. ehrenamtlich oder in einem citypastoralen Kontext durchgeführt wird? Die Ergebnisse überraschen und stehen teils im Widerspruch zu verbreiteten Auffassungen. Einer Bewährungsprobe sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse seit Jahren im Bonner Mittagsgebet und in der Initiative Ökumenisches Stundengebet ausgesetzt. Das Buch dokumentiert auch solche Erfahrungen aus der gottesdienstlichen Praxis.
Aus dem Inhalt:
Motivation
I. Der Einzelne – Leben aus dem Gebet
- Geschöpflichkeit
- Zeitlichkeit
II. Die Kirche – Beten in Gemeinschaft
- Gemeinschaftlichkeit
- Kirchlichkeit
III. Die Welt – Gemeinsam im Dienst
- Öffentlichkeit
- Verantwortlichkeit
Organisation
I. Der Einzelne – Strukturierung des Betens
- Gebetszeiten
- Mitvollzug
II. Die Kirche – Gestaltung der Gemeinschaft
- Rahmenbedingungen
- Gemeinsames Handeln
III. Die Welt – Präsenz des Auftrags
- Das Stundengebet im öffentlichen Raum
- Die Öffentlichkeit im Stundengebet
Gestaltung
I. Das pastoral-liturgische Konzept
- Grundentscheidungen
- Ein Modell konzentrischer Kreise
II. Der Gottesdienst
- Hymnus
- Psalmodie
- Lesung
- Bittgebet
III. Die Liturgie-Hefte
- Aufbau und Grafik
- Die Revision
- Finanzierung
- Dokumentation
Epilog: Chronik eines neuen Anlaufs
Format 15,4 x 23,1 cm, 352 Seiten